Buchinformation

mit sw Fotos illustriert
Efalin, Schutzumschlag
240 Seiten
Format 13,5 x 21,5,
EUR 22,00 €
ISBN: 978-3-218-00847-1

Milan Turkovic

Wiener Leben. Wien erleben

Liebenswürdigkeit und Charme, der viel zitierte Grant, arrogante Distanziertheit und lustvolle Kommunikationsrituale: Milan Turković, geboren in Zagreb, mit Vorfahren aus Wien, Westfalen und Georgien, ein „echter Wiener“ eben, beobachtet mit liebevoll-kritischer Hingabe seine Stadt.

Da gibt es legendär mürrische Kellner – und Kaffeehäuser, deren Flair weltweit unerreicht ist. Hier überlebt eine Vielfalt an Sprachfärbungen, die der Musiker Milan Turković mit ganz besonders feinem Ohr wahrnimmt und mit spitzer Feder vortrefflich charakterisiert. Da blüht eine Kulturlandschaft, die Musik- und Theaterbegeisterten ein Schlaraffenland der Genüsse bietet. Und hier kann es geschehen, dass ein U-Bahn-Fahrer die Reisenden mit wortreicher Poesie unterhält.

Doch in Wien gibt es auch: Baustellen, die zum nicht enden wollenden Dauerärgernis werden; bürokratische Haarspaltereien, die einem die Grausbirnen wachsen lassen; und eine zunehmende Ausländerfeindlichkeit, die immer aggressiver wird. Das Buch ist eine Liebeserklärung an Wien, jedoch eine, die auch Kritik wagt: ein Genuss für alle, die die Eigenheiten dieser Stadt neu entdecken möchten, gleichgültig, ob sie seit je hier wohnen oder erst vor Kurzem hergezogen sind.


Buchinformation

Residenz Verlag, 2005
224 Seiten
Format 110x190 Hardcover
EUR 12,90 / sFr 24,00
ISBN: 37017142747-1

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Milan Turkovic

Hast du Töne - Ein musikalisches Tagebuch

„Ich will eh, dass jeder spielt, wann er will, aber ich möchte, dass alle gleich wollen“, sagt Nikolaus Harnoncourt und bringt damit eine Grundbedingung musikalischen Zusammenspiels auf den Punkt. Wenn man einander nicht „trifft“, wird der gemeinsame Auftritt unmöglich: dass es auch Proben ohne anschließendes Konzert gibt, weiß Milan Turković aus seinem Alltag als Musiker zu erzählen. Dies und vieles mehr: So räsoniert er zum Beispiel über die Tücken des Lampenfiebers und des unkontrollierten Lach-Anfalls (der vor allem für den Bläser außerordentlich kontraproduktiv sein kann), über den Störfaktor des Konzerthustens und seines nicht minder lästigen Pendants, des geräuschvollen Zuckerl-Auspackens, oder über Kleidervorschriften: Der Frack macht die Musik, natürlich nur die ernste einfach, weil er den Menschen kleidet, oder wie der Schüttelreim resümiert: „In der Frackwäsch ist jedes Wrack fesch.“ Und die Fingerfertigkeit des Musikers sollte sich idealer Weise nicht darauf beschränken, sein Instrument angemessen bedienen zu können, er sollte auch in der Lage sein, eine vergessene Frackschleife jederzeit durch eine Bastelarbeit aus Papiertaschen tüchern zu ersetzen. Unvergessliche Skandale sind ebenso Thema dieses Buches wie heitere oder berührende Begegnungen mit Künstlerkollegen, die zunehmende Unempfindlichkeit unserer Ohren gegenüber „Fastfood“-Tönen gleichermaßen wie die ungebrochene Macht der Musik.

Titel leider vergriffen


Buchinformation

Kremayr & Scheriau, 2012
Mit zahlreichen s/w-Abbildungen und einer CD
296 Seiten
Format 160x220 Hardcover
EUR 19,90 / sFr 33,90
ISBN: 9783701712670

Milan Turkovic

Die seltsamsten Wiener der Welt.
Nicolaus Harnoncourt und sein Concentus Musicus

Heute scheint alles selbstverständlich. Heute bevölkern Scharen von Originalklang-Truppen den Klassikmarkt, junge Musiker demonstrieren Souveränität auf alten Instrumenten, und der Begriff "Klangrede" ist längst in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen.

1953, als der Cellist Nikolaus Harnoncourt gemeinsam mit seiner Frau, der Geigerin Alice, und einer Handvoll interessierter Kollegen ein privates künstlerisches Experiment begann, war Alte Musik eine Terra incognita. Vier Jahre probten die Freunde im Wohnzimmer, erforschten Notenmaterial und Instrumente, Spieltechniken und Klangwirkungen, ehe sie sich an die Öffentlichkeit wagten. Unstillbare Neugier, unermeßlicher Fleiß und unerschöpfliche Hingabe an eine Idee, deren Erfolg nicht von vornherein absehbar war, prägten die Pionierzeit, in der sich der Concentus Musicus Wien zum stilbildendenden Ensemble formte.

In diesem Buch werden fünzige abenteuerliche Jahre lebendig, in denen eine verschworene Gemeinschaft hochspezialisierter Musiker mit jeder Etappe ihrer Entwicklung neue Maßstäbe setzte und dabei Interpretationsgeschichte schrieb.

"Ich weiß eigentlich nicht, was in unserer Zeit schwerer zu finden war: ein Instrument vom Anfang des achtzehnten Jahrhunderts, das gut zu spielen ist, oder ein Spieler aus der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts, der dafür die Leidenschaft und die Qualität hat." (Nicolaus Harnoncourt)


Buchinformation

Kremayr & Scheriau, 2007
überarbeitet und erweiterte Neuauflage, mit sw-Abbildungen
Efalin, Schutzumschlag
192 Seiten, Format 13,5 x 21,5
EUR 19,90 €
ISBN: 978-3-218-00777-1

Milan Turkovic

Was Musiker tagsüber tun
Wissenswertes und Amüsantes aus der Welt der Musik

Wie viel üben Sie pro Tag? Was tut man bei einer Panne? Was tun Agenten? Und was Konzertveranstalter? Diese und viele andere Fragen, die Konzertbesucher häufig an Musiker stellen, beantwortet dieses Buch. Milan Turkovic erzählt von der Arbeit des Orchesters, von der geheimnisvolle Aura der Dirigenten, von Lobeshymnen und Verrissen der Musikkritik, vom spannungsgeladenen Verhältnis zwischen Musik und Politik und vielem mehr. Auch dem bisweilen höchst erheiternden Thema Musiker auf Reisen ist ein Kapitel gewidmet. Die gekonnte Mischung aus amüsanten Anekdoten, scharfen Beobachtungen und kritischen Anmerkungen sorgt für köstliches Lesevergnügen und gibt Anregungen für viele gepflegte Pausengespräche.